Bei der Jungtaubenkrankheit (engl. Young Pigeon Disease Syndrome, YPDS) handelt es sich um eine sogenannte Multifaktoren-Krankheit welche Brief- und Rassetauben betrifft.
Als Ursache sind Infektionen mit dem Tauben-Circovirus (PiCV), dem Tauben-Herpesvirus (PiHV) und dem Geflügel-Adenovirus (FAdV) zu nennen.
Dabei schädigen diese Viren das Immunsystem der Tiere, so dass nachfolgend schwere Sekundärinfektionen durch Bakterien, Pilze und Parasiten auftreten können. Es sind vor allem Tauben im Alter von 4 - 12 Wochen betroffen. Die Symptome sind sehr vielfältig und reichen von Fressunlust, Durchfall und Flugunlust bis hin zu zentralnervösen Störungen. Bei Krankheitsausbruch kann die Sterblichkeitsrate zwischen 20 - 50 % schwanken.
Alttauben erkranken nicht, können aber die Viren über den Kot, Federstaub und Kropfmilch auf Jungtiere übertragen. Da es keine kausale Therapie der Jungtaubenkrankheit gibt, kommt der Identifizierung von Viruträgern entscheidene Bedeutung zu, um die Erkrankung aus den Taubenbeständen zu tilgen.
Mittels modernster molekularbiologischer Methoden (Polymerasekettenreaktion, PCR) können die oben genannten viralen Erreger sehr schnell und sicher identifiziert werden. Als Probematerial benötigen wir lediglich Rachen-Kloakentupfer von Tauben aus den zu untersuchenden Bestand. Sterile Tupfer zur Probeentnahme können Sie bei und kostenlos anfordern.
Kosten für das Screening auf Jungtaubenkrankheit pro Probe:
35,- EUR
Förderverein zur Erforschung von Infektionskrankheiten bei Haus- und Nutztieren (FEIHN) e.V.
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